Sommer-Special: Coole Tipps für tolle Ausflugstripps
Sendung vom 19. / 20. Juli 2014

In unserer aktuellen Ausgabe entführen wir Sie in die Kubacher Kristallhöhle, in den Wildpark Bad Mergentheim, ins Freilandmuseum Fladungen und zum „Rhön-Zügle“ sowie ins Freizeitland Geiselwind.

 
Tief drin im Berg: Kristallhöhle Kubach

© Kubacher Höhlenverein

Anfang der 1970er Jahre herrschte Aufregung im romantischen Lahntal. In der Residenzstadt Weilburg wird immer von einer von Bergleuten vor 100 Jahren gefundenen, aber wieder verschollenen gigantischen Tropfsteinhöhle berichtet. Sie soll so groß sein, dass die Dorfkirche von Kubach, einem Stadtteil von Weilburg, hineinpassen würde. Zahlreiche Suchaktionen werden gestartet. 1973 findet Karl-Heinz Schröder tatsächlich nahe Kubach eine Höhle. Überall von Decke und Wänden funkelt es. Zwar handelte es sich nicht um die gesuchte Tropfsteinhöhle. Doch Karl-Heinz Schröder entdeckte mit der Kubacher Kristallhöhle einen echten Naturschatz. Zahlreiche Unterstützer, der Landkreis und der eigens gegründete Kubacher Höhlenverein arbeiteten bis zum Jahr 1981 am Ausbau der Stollenanlage. Entstanden ist die größte Kristallschauhöhle Deutschlands.

Zu sehen in der Höhle ist eine nicht enden wollende Pracht von Kristallen, die an den Wänden bunt glitzern. Dieses einmalige Schauspiel führte dazu, dass die Höhle inzwischen als Naturdenkmal ausgewiesen worden ist. Beeindruckend ist auch die Höhe der Höhle von immerhin 30 Metern. Diese enormen Ausmaße macht sie zur größten Schauhöhle in Deutschland. Und natürlich sind auch Tropfsteine zu sehen.

© Kubacher Höhlenverein

Die Temperatur in 53 Metern Tiefe beträgt ganzjährig konstant 9 Grad Celsius. Die Wege sind gut ausgebaut. Wer gesundheitliche Probleme oder Schwierigkeiten beim Gehen hat, sollte dennoch überlegen, ob er die 456 Stufen hinab in die Höhle und dann auch wieder hinauf steigen möchte. Besichtigungen der Höhle sind nur unter fachkundiger Anleitung möglich. Eine Höhlentour dauert 45 Minuten und ist ein echtes Erlebnis für die gesamte Familie.

Neben der Kristallhöhle hat der Höhlenverein in Kubach aber noch mehr zu bieten. Im Höhlenmuseum werden heimische und exotische Mineralien in einer Dauerausstellung präsentiert und erklärt. Zusätzlich sind umfangreiche Utensilien aus dem Phosphorit-Bergbau zu entdecken. Und natürlich darf auch die Geschichte der Entdeckung nicht zu kurz kommen. Vor der Höhle lädt das „Freilicht-Steinemuseum“ zum Verweilen ein. Tonnenschwere Blöcke unterschiedlichster Gesteine sind hier zu sehen.

© Kubacher Höhlenverein

Die Kubacher Kristallhöhle ist immer an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ab 10 Uhr sowie in den hessischen Sommerferien auch am Nachmittag geöffnet. Alle Informationen zur Höhle und Voranmeldungen für Führungen sind im Internet unter www.kubacherkristallhoehle.de möglich.

 

 

 

 

 

Auf Fütterungsrunde durch den Wildpark Bad Mergentheim

© Wildtierpark Bad Mergentheim

Der Wildpark Bad Mergentheim thront auf einem Berg über der Kurstadt, idyllisch im Wald gelegen, und mit faszinierendem Blick auf die Altstadt und ins Tal der Tauber. Der Wildpark hat eine Fläche von 35 Hektar und ist auch im Hochsommer durch seine vielen schattigen Plätze bequem zu erkunden.

Eigentümlich für den Wildpark ist die Eigenschaft, dass die Besucher nicht klassisch mit Zäunen oder Gittern von den Tieren getrennt werden. In den meisten Fällen sorgen Gräben für die Trennung von Besucherwegen und den tierischen Wohnungen. Somit ist beste Sicht auf die Stars des Wildparks garantiert. Präsentiert werden fast alle Tiere, die in Europa heimisch sind. Aber auch einige Exoten wie zum Beispiel Otter sind dabei. Besonders beliebt sind bei den Besuchern die Kormorane, Bären, Wölfe und Luchse, aber auch die heimischen Greifvögel.

© Wildtierpark Bad Mergentheim

Das Bärengehege liegt besonders idyllisch entlang eines Hangs. Die Besucher flanieren auf einer Brücke an den Tieren vorbei. Nicht selten präsentieren sich die tapsigen Tiere beim Klettern am Felsen oder beim Baden im Teich. Derzeit verfügt der Wildpark über ein großes Wolfsrudel von 30-35 Tieren. Auf 3,5 Hektar Fläche finden Sie beste naturnahe Lebensbedingungen vor und laden zum ausgiebigen Beobachten ein.

Sehr beliebt ist bei den Besuchern die große Fütterungsrunde. Zweimal täglich, um 9.45 Uhr und um 13.30 Uhr zieht sich diese zweieinhalbstündige Tour quer durch den kompletten Park. Neben der Fütterung erhalten die Teilnehmer auch viele interessante Erklärungen zu den Tieren und ihren Verhaltensweisen. Und natürlich darf auch die eine oder andere Geschichte nicht fehlen.

© Wildtierpark Bad Mergentheim

Besonders populär sind auch die zahlreichen Vogelarten. Bereits am Eingang wartet der große Gänsegeier. Die Bussarde glänzen mit ihren akrobatischen Flugvorführungen. Und auch die Kormorane, die fliegenden Jäger inter Wasser, sind spektakulär anzusehen.

Vor allem bei den kleinen Besuchern beliebt ist der Streichel-Bauernhof mit Ziegen, Zwergrindern, Zwergschafe und Zwergschweinen. Aber auch die Dammhirschanlage ist begehbar. Die Tiere können gestreichelt und gefüttert werden. Regelmäßig werden auch die alten Haustierrassen in Aktion vorgestellt. Ochsen und Pferde ziehen dabei Gespanne und Baumstämme, Shetland-Ponys und Esel berichten von der Arbeit im Bergbau und natürlich darf auch das Hausschwein nicht fehlen.

© Wildtierpark Bad Mergentheim

Derzeit sind vor allem Jungtiere beim Damm- und beim Rotwild zu bewundern. Der Wildpark Bad Mergentheim hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise betragen 10 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder. Alle Informationen zum Wildpark Bad Mergentheim finden Sie auch im Internet unter www.wildtierpark.de.

 

 
Mit dem Dampfzug ins Freilandmuseum Fladungen

© Freilandmuseum Fladungen

Eine historische Eisenbahn sorgt bei jeder Generation für leuchtende Augen. Stilecht befördert das „Rhön-Zügle“ Interessierte quer durch die reizvolle Landschaft der Rhön zum Freilandmuseum Fladungen im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen.

Vom DB-Bahnhof Mellrichstadt zuckelt das „Rhön-Zügle“ an zahlreichen Fahrtagen in den Sommermonaten in Richtung Fladungen. Gezogen werden die Wagen von der Dampflok 98 88 6. Einst stand diese nicht mehr betriebsbereit vor dem Bahnhof in Schweinfurt. Heute raucht und faucht sie wieder durch die Rhön. Gezogen werden auf einer stillgelegten Bahntrasse alte Personenwagen aus den 20er Jahren. Highlight ist der Sommerwagen, der auf ein Dach verzichtet. Die historischen Gepäckwagen verkörpern das Gefühl einer Bahnreise wie vor neunzig Jahren. Der Bahnsteig am Endpunkt der Strecke in Fladungen ist nur wenige Meter vom Eingang des Freilandmuseums entfernt.

© Freilandmuseum Fladungen

Das Museum wurde mit dem Zweck gegründet, historische Häuser aus dem nördlichen Unterfranken zu erhalten und der Nachwelt zu präsentieren. Inzwischen wurde die Bandbreite erweitert. So wird nun ganz Unterfranken abgebildet. Zahlreiche Gebäude stammen im Ursprung aus dem Spessart oder der Rhön sowie aus dem Grabfeld und den Hasbergen.

Neben den klassischen Höfen sind auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude zu besichtigen. Im Inneren entführt uns die historische Einrichtung in eine längst vergessene Epoche. Auch die Wirtschaftsgebäude wurden wieder mit Leben erweckt. So kann man im Brauhaus bei der Arbeit zusehen, zwei Mühlen sind regelmäßig in Betrieb und in zahlreichen Häusern wird die alte Handwerkskunst neu gelebt. Aber auch eine Schäferei und eine Dorfschule sind zu besichtigen. Im kommenden Jahr wird man in der neuen Büttnerei den Faßmachern bei der Arbeit über die Schulter schauen können.

© Freilandmuseum Fladungen

In den Wohngebäuden wird dargestellt, wie die Menschen in früherer Zeit gelebt haben. Unzählige historische Möbel aus unterschiedlichen Zeitabschnitten liefern einen Spiegel auf die Geschichte der Region. Die Gebäude können auf eigene Faust oder auf Führungen erkundet werden.

Regelmäßig finden im Freilandmuseum Fladungen auch Veranstaltungen statt. Für diese wird immer im April in der alten Brauerei das Festbier gebraut, dass dann zu den besonderen Anlässen ausgeschenkt wird. Am letzten Wochenende im August ist „Museumsfest“. Akteure und Handwerkskünstler beleben alle Höfe und Gebäude. Zudem werden Produkte aus der Region verkauft. In diesem Jahr stehen die Mühle und die Büttnerei im Fokus – unter dem Motto „Wo der Müller ein Faß aufmacht“. Zudem erwartet die Besucher im Festzelt ein buntes Unterhaltungsprogramm.

© Freilandmuseum Fladungen

Alle Informationen zum „Rhön-Zügle“ und zum Museum erhalten Sie im Internet unter www.freilandmuseum-fladungen.de.

 

 

 

 

 

 

Action, Spaß und Spannung im Freizeitland Geiselwind

© Freizeitland Geiselwind

Das Freizeitland Geiselwind bietet für jeden einen Tag voller Spannung, Action und Abenteuer. Von den Kleinsten bis zu den Großeltern kommen hier alle voll auf ihre Kosten. Das Freizeitland Geiselwind befindet sich im Herzen von Franken direkt an der Autobahn A 3 zwischen Würzburg und Nürnberg.

Highlight ist die neue Achterbahn „Black Hole“. Die Dunkel-Achterbahn eignet sich für die ganze Familie. In einem Waggon geht es durch ein Dunkelzelt voller Lasereffekte. Weitere Achterbahnen sind u.a. der „Bayerische Express“ und die Looping-Achterbahn „Boomerang“, die auch mal rückwärts unterwegs ist.

© Freizeitland Geiselwind

Mehr als 40 Fahrattraktionen sorgen für Spaß und Nervenkitzel. Die Palette reicht dabei vom Wellenflieger über die Bayrische Floßfahrt bis hin zur Wildwasserbahn. Ein ganz besonderes Filmerlebnis verspricht das „4D-Kino“. Das bedeutet, bewegliche Effekte, die sich auf Plattformen simultan zum gezeigten Film bewegen und für ganz neue Eindrücke sorgen. Dazu kommen Feuer, Wind und Wasser – da wird jeder Film fast zur Realität!

Entstanden ist das Freizeitland Geiselwind eigentlich als Vogelpark. Erst im Laufe der Jahre wuchs die Anlage zu einem klassischen Freizeitpark. Dennoch ist man der Tradition, auch eine große Zahl verschiedener Tiere zu präsentieren, treu geblieben. Traditionell ist der Vogelpark. In einem Waldgelände befindet sich das „Vogel-Safariland“. Hier kann man auch Emus und Pfauen in freier Wildbahn begegnen. Natürlich darf auch gefüttert werden.

© Freizeitland Geiselwind

Weiteres tierisches Highlight ist das Affenreservat. Von einer Plattform aus können Besucher nicht nur die Affen beobachten. Durch Röhren können die Tiere auch gefüttert werden. Und besonders groß ist der Spaß, wenn die Tiere auf dem eigens errichteten Affenschiff tollen. Sehr beliebt ist aber auch die „Pondorosa-Ranch“. Dort befindet sich auch ein Streichelzoo und auch „Opas Bauernhof“ mit einer Ausstellung von allerlei landwirtschaftlichen Geräten. Derzeit warten 17 junge kleine Ziegen auf die Besucher. Sie brauchen viel Liebe – und haben immer Hunger.

Drei Shows laufen täglich im Unterhaltungsprogramm des Freizeitlands Geiselwind. In der „Acapulco Springer Show“ geht es abenteuerlich zu. Unter dem Motto „Splash & Work“ springen dabei Bauarbeiter aus 27 Metern Höhe in ein Wasserbecken. Im „Circus“ treten täglich internationale Artisten zu hochkarätigen Shows auf. Sehenswert sind auch die zahlreichen Elektronikshows. Rund ums Jahr finden auch zahlreiche Veranstaltungen statt. Im August ist zum Beispiel wieder „Science Fiction Tag“. Dann verwandelt sich der gesamte Freizeitpark in einen überdimensionalen Abenteuerspielplatz.

© Freizeitland Geiselwind

Alle Informationen und eine Übersicht der Fahrgeschäfte und Attraktionen finden Sie im Internet unter www.freizeit-land.de.