Auf Zeitreise in der Keltenwelt Glauberg
Sendung vom 30. / 31.August 2014

© Keltenwelt Glauberg

Eine beeindruckende Zeitreise in ein längst vergangene Epoche, das verspricht das Keltenmuseum in Glauburg in der Wetterau seinen Besuchern. Es ist Teil der Keltenwelt Glauberg und liegt etwa 30 Kilometer nordöstlich von Frankfurt, in der Wetterau, am Rande des Vogelsbergs.

Das Museum widmet sich der eisenzeitlichen Geschichte. Dabei richtet sich der Fokus auf die zahlreichen Funde, die am Glauberg getätigt werden konnten. Die meisten Fundstücke können dabei ein Alter von bis zu 2.400 Jahren vorweisen. Eine Dauerausstellung präsentiert dabei die außergewöhnlichen Funde.

Per Zufall waren 1994 vom Heimat- und Geschichtsverein die Funde von unschätzbarem Wert eingeleitet worden. Seit 2011 gibt es nun das neue Keltenmuseum am Glauberg. Das Besondere der Dauerausstellung sind die Fundstücke, die im Original zu sehen sind. Die Palette reicht von den Grabausstattungen, die drei keltischen Fürsten in ihre letzte Ruhestätte mitgegeben worden sind bis hin zu Bronzegefäßen, Goldschmuck und Waffen. Dinge, die unterstreichen, dass es am Ostrand der Wetterau zur Zeit der Kelten außergewöhnliche Personen gab.

Nicht nur im Museum gibt es viel zu entdecken. Auch eine Tour auf den Glauberg lohnt. Hier können Reste der Siedlungsanlagen an den Ausgrabungsstätten nachvollzogen werden. Immer wieder gibt es auch themenbezogene Führungen.

© Keltenwelt Glauberg

Neben der Dauerausstellung ist im Museum auch stets eine Sonfderausstellung zu sehen. Derzeit greift eine Schau die Geschichte des Bogens auf. Von der Jagdwaffe in der Steinzeit bis hin zur Verwendung für den Bogensport. Die Ausstellung soll aber nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Welt der Bogenwaffe liefern. In Workshops können Sie sich auch selbst im Bogenbau üben. Welcher Junge träumte nicht einmal in seiner Jugend von einem Bogen aus Eibenholz.

Das Museum hat sich zum Ziel gesetzt, auch die alte Handwerkskunst zu vermitteln. So lassen sich die archäologischen Funde besser verstehen und einordnen. Beispielsweise werden die Anfänge der Spinnerei vorgestellt. Wie funktioniert eine Spindel? – Wie kann man mit einem Schwunggewicht aus einem Bausch Wolle Kleidung fertigen? – Alles das wird auch ganz praktisch erklärt – und die Besucher dürfen selbst Hand anlegen.

Das Museum bietet eine große Zahl von unterschiedlichen Führungen an, die eine breite Zielgruppe ansprechen. Spezielle Kinder- und Seniorenführungen sind genauso im Angebot wie Themenführungen und sogar Blindenführungen. Täglich um 13 Uhr wird eine offene Führung ohne Voranmeldung angeboten. Besonders beliebt ist übrigens eine Führung mit der Putzfrau Elfriede. Sie zeigt das Museum eigentlich dann. Wenn es geschlossen ist und hat dabei ihre ganz eigenwillige Sicht der Dinge von der Arbeit der Archäologen. Das dürfen Sie nicht verpassen.

Auch im Herbst stehen wieder einige Veranstaltungen auf dem Programm. Am 4. und 5.Oktober wartet wieder das beliebte Drachenfest auf Sie. Hier werden unter Anleitung eines Drachenclubs die Eroberer der Lüfte gebaut und in Szene gesetzt. Natürlich dürfen zum Drachensteigen auch eigene Drachen mitgebracht werden.

Das Keltenmuseum Glauberg ist Teil der Keltenwelt Glauberg, die auch noch ein Forschungszentrum und die archäologischen Ausgrabungsorte beinhaltet. Es ist über die Autobahnen 5 und 45 bequem zu erreichen. Alle Informationen zum Museum und den Angeboten finden Sie im Internet unter www.keltenwelt-glauberg.de.

Hoch über der Insel Rügen

© Naturerbezentrum Rügen

Zwischen Binz und Bergen auf der Insel Rügen befindet sich das Naturerbezentrum Rügen. Es handelt sich um ein Informationszentrum über das nationale Naturerbe. Dabei geht es unter anderem auch um die Sicherung von ehemaligen Armee- und Industrieflächen für den Naturschutz. Das Naturerbezentrum selbst ist dabei zwischen Ostsee und dem Bodden gelegen. Unter dem Bodden versteht man die „Lagunen der Ostsee“, ein einzigartiges Ökosystem.

Highlight im Naturerbezentrum ist sicherlich der 1.250 Meter lange Baumwipfelpfad. Er führt durch die Buchenkronen hoch über der Insel. Außerdem wird eine Dauerausstellung und eine Wechselausstallung sowie zahlreiche Mitmachwerkstätten für die ganze Familie angeboten.

Die Dauerausstellung beinhaltet viele Mitmachstationen nicht nur für die kleinen Gäste. Im „Rügen-Raum“ erhalten Sie Informationen zu Flora und Fauna auf der Insel, zur geologischen Entstehung und es wird das Geheimnis gelüftet, warum es die Kreidefelsen auf Rügen gibt. Zur Zeit findet eine Sonderausstellung mit den Werken der Europäischen Naturfotografen aus dem Jahr 2011 statt. Hier werden die schönsten Siegerbeiträge gezeigt. Demnächst wird der „Konsum-Kompass“ präsentiert. Eine Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die sich vorrangig mit den ökologischen Folgen des Konsums beschäftigt.

© Naturerbezentrum Rügen

Highlight ist natürlich der Baumwipfelpfad, den Sie sich wie eine Seebrücke durch den Wald vorstellen können. Barrierefrei schlängelt er sich auf eine Höhe von rund 17 Metern. In den Baumkronen können Sie den Buchenblättern „Guten Tag“ sagen. Der Pfad beinhaltet viele Informationsstationen für Erwachsene und Kinder, die das Ökosystem Wald vermitteln helfen sollen. Bereits auf dem Weg in die Baumkronen gibt es viel zu entdecken. Den Perfekten Ausblick über die Insel werden Sie vom Adlerhorstturm genießen. Er ist 42 Meter über den Boden. Von hieß bietet sich ein herrliches Inselpanorama mit Ostsee und Bodden. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zur Küste nach Stralsund. Einzigartig sind auch die Beobachtungen, wie die Seeadler über Rügen ihre Kreise ziehen.

Im Naturlabor können Sie zudem zahlreiche praktische Entdeckungen zu den Themen Umwelt, Biologie und Nachhaltigkeit machen. So werden Wasserproben verglichen und ausgewertet oder Nistkästen für Fledermäuse und Vögel angefertigt.

Täglich um 14 Uhr finden im Naturerbezentrum fachkundige Führungen statt. Geboten werden aber auch Sonderführungen, wie z.B. die beliebte Vollmondführung bei Nacht. In den Familien-Mitmachwerkstätten verwandelt sich der Rügen-Urlaub zu einem echten Erlebnis. Jetzt im Spätsommer und im Herbst stehen zudem Familienführungen mit Fidibus, dem Masskottchen des Naturerbezentrums über den Baumwipfelpfad auf dem Programm. Dabei wird „aus dem Waldnähkästchen geplaudert“. Auch ein Abstecher in die Bernstein-Schleifwerkstatt lohnt.

Alle Informationen zum Naturerbezentrum Rügen finden Sie im Internet unter www.nezr.de.

Auf Nostalgiefahrt durch den Nationalpark Eifel

© BUBI Schleidener Tal

Im Herzen des Nationalparks Eifel befindet sich die Bahnstrecke der Oleftalbahn. Sie verbindet die Orte Kall, Schleiden (das Herz des Nationalparks) und Hellenthal miteinander und feiert in diesem Jahr ihren 130.Geburtstag.

1884 war die Bahnlinie eröffnet worden. Einst hatte sie vor allem für die regionale Industrie große Bedeutung. Denn die Hüttenwerke und den Bergbau nutzten die Bahn zum Rohstoff- und Produkttransport. Aufgrund ihrer strategischen Lage an der Grenze zu Belgien wurde sie 1945 stark zerstört und erst 1948 wieder aufgebaut. Im Jahr 1981 wurde der Personenverkehr eingestellt. Seit einigen Jahren findet aber reger Museumsverkehr, in der Regel mit Schienenbussen, statt.

Die Strecke beginnt im Bahnhof von Kall. Hier besteht Anschluss an die Züge der Eifelbahn. Sie bietet für die Passagiere beeindruckende Ausblicke in die malerische Landschaft. Schon kurz nach dem Start sind die Roten Felsen von Kall ein echter Hingucker. Der Zug folgt anschließend dem Tal der Urft, einem imposanten kleinen Flüsschen.Direkt nach dem Bahnhof Gemünd wird der unter Denkmalschutz stehende „Gemünder Tunnel“ durchquert. In einer großen Kurve im Tunnel erreicht die Bahn nun das Tal der namensgebenden Olef, der die Strecke fortan folgt. Entlang der Strecke ist auch eine frühere Panzerverladestelle zu bestaunen, die allerdings seit dem Jahr 2005 nach der Aufgabe des Militärgeländes Vogelsang nicht mehr benutzt wird.

© BUBI Schleidener Tal

Highlight ist sicherlich die Ortsdurchfahrt in Olef. Als einzige Bahnlinie in Westdeutschland führen hier die Gleise mitten durch den Ort und queren den kompletten Dorfplatz. Vor allem bei Veranstaltungen ist dort immer eine Menge los. Mit einer Geschwindigkeit von 5 km/h zuckeln die Züge an dieser neuralgischen Stelle vorbei. Mit einer Fahne sichern Bahnbedienstete, die die Museumszüge begleiten, die Fahrt über den Dorfplatz. Von Schleiden aus bietet sich die Möglichkeit für herrliche Ausflüge in die unberührte Natur der Eifel. Das Ende der Linie wird nach rund 18 km in Hellenthal im Herzen der Eifel erreicht. Zahlreiche historische Bahnanlagen, Holzverladegleise und Empfangsgebäude entlang der Strecke laden zum Erkunden ein.

Betrieben wird die Museumsbahn vom Verein „Bus- und Bahninitiative Schleidener Tal“ in Kooperation mit der Rhein-Sieg-Eisenbahn. Zwischen Mai und 1.November finden an jedem Sonn- und Feiertag fünf Fahrten in jede Richtung statt. Zum Einsatz kommen zumeist der MAN-Schienenbus VT 9. Aus Anlass des 130-jährigen Jubiläums kommen aber auch die überregional bekannten Uerdinger Schienenbusse vom Typ VT 795 zum Einsatz. Die in Rot lackierten Fahrzeugen sind im Volksmund auch als „Ferkeltaxen“ bekannt.

Zum Jubiläum gibt es das ganze Jahr über zahlreiche Sonderveranstaltungen. Am 14.September 2014 werden zum „Tag des offenen Denkmals“ die Anlagen des Bahnhofs Blumenthal geöffnet. Geboten werden Führungen und eine Ausstellung. Am 26.Seotember findet eine Krimi-Lesung im Schienenbus statt. Am 2.Oktober 2014 wartet zudem eine Lesung im Pfarrsaal in Olef auf Interessierte, die sich mit der Geschichte des Verkehrs auf der Bahnstrecke befasst.

© BUBI Schleidener Tal

Einzelfahrscheine für die gesamte Strecke kosten für Erwachsene 7,50 Euro, Hin- und Rückfahrkarten 13 Euro. Auf kurzen Strecken, wie z.B. zwischen Olef und Schleiden, ist der Tarif von 1,50 Euro selbst durch den Bus nicht mehr zu schlagen. Ideal sind kombinierte Touren, bei denen die Urlöauber einen Teil des Weges mit der Bahn zurücklegen und auch auf Wanderungen und Radtouren die schöne Umgebung entdecken können. Übrigens: Hunde und Fahrräder werden in den Zügen kostenlos befördert. Alle Informationen zur Bahnlinie, dem Betreiberverein, zu Fahrplänen und Fahrpreisen finden Sie im Internet unter www.oleftalbahn.de.

Tierische Weltreise im Zoo Hannover

© Zoo Hannover

Ein Besuch im Zoo Hannover wird die ganze Familie auf eine Weltreise in wenigen Stunden entführen. Denn der Tiergarten ist auf eindrucksvolle Weise in die verschiedenen Kontinente aufgeteilt. In den Tierwelten werden alle Zoobewohner unter naturnahen Bedingungen gehalten. Viele Bereiche sind für die Besucher zugänglich. Damit können die Tiere hautnah erlebt werden. Zahlreiche Führungen und Veranstaltungen runden das Angebot ab.

Unsere tierische Weltreise beginnt in „Sambesi“ – dem Themenbereich Afrika. Hier hören Sie schon am Eingang Trommelgeräusche und finden Lehmhütten mit strohgedeckten Dächern vor. Durch Afrika führen verschlungene Pfade, bei denen man als Besucher nie sofort erkennt, welche Tiere ihn als Nächstes erwarten. Zu den Bewohnern von „Sambesi“ gehören Antilopen und Zebras, Pelikane, 99 Flamingos, Flusspferde sowie die vom Aussterben bedrohten Somali-Wildesel. Auch Giraffen und Nashörner dürfen hier natürlich nicht fehlen.

© Zoo Hannover

Quer durch „Sambesi“ führt ein Fluss. Auf ihm können die Besucher die Themenwelt auch mit dem Boot erkunden. 12 Minuten dauert eine solche Tour, die beeindruckende Perspektiven auf die tierischen Bewohner verspricht und die Sie nicht versäumen dürfen. Natürlich kann man auch Afrika zu Fuß durchwandern. Dann führt der Weg auch an den Löwen vorbei.

Durch einen Stollen hindurch geht es von Afrika nach Kanada. Hier geraten Sie ins Tal der Goldgräber. Aus dem Hintergrund sind die Minenarbeiter zu hören. In der kanadischen Wildnis befinden sich Kiefern und Ahornbäume. Hier ist das Zuhause von Wölfen, Bisons und Präriehunden. Schließlich landen die Besucher in einer kleinen kanadischen Hafenstadt. Am Hafenbecken finden sich nicht nur die brandenden Wellen, sondern auch ein gestrandetes Schiff. Hier wohnen die Eisbären und die Robben. Diese zeigen den Besuchern auch in Shows, was sie in ihrer natürlichen Umgebung so alles drauf haben.

© Zoo Hannover

Nur ein Katzensprung ist es von Kanada nach Indien – zumindest im Zoo Hannover. Hier erwartet Sie ein alter indischer Palast, in dem durchaus mal ein Maharadscha gewohnt haben könnte. Der Palast wurde nun von den Tieren zurück erobert. Hier befinden sich die Elefanten. Diese haben derzeit auch zahlreiche Jungtiere, die ihren Rüssel natürlich überall hineinstecken müssen. Auch Tiger, Affen, Leoparden und Schlangen fühlen sich hier richtig wohl. Bei einem Abstecher in den Himalaya erwarten Sie auch noch die roten Pandas.

Australien kann im Zoo Hannover durch die Gehege hindurch erkundet werden. Dabei spazieren mitten durch das Reich der Kängurus. Nicht zugänglich ist natürlich das Gehege der Riesenkängurus, dass mit Wellblechhütte, Windrad und Roter Erde einen Hauch von „Down Under“ nach Niedersachsen bringt.

© Zoo Hannover

Aber auch die heimische Tierwelt ist im Zoo Hannover vertreten. Auf einem Marktplatz erwartet die Besucher ein altes Dorf mit originalen Fachwerkhäuser, die zuvor an ihrem ursprünglichen Standort ab- und im Zoo Hannover wieder aufgebaut worden sind. Zwischen dem Mauerwerk aus dem 16.Jahrhundert tummeln sich die traditionsreichen Haustierrassen. Schweine, Kühe oder Ziegen, die eigentlich vom Aussterben bedroht sind.

Eine besondere Möglichkeit, Tiere im Zoo Hannover kennen lernen zu können, ist das „Tierrendezvous“. Für 119 Euro können Sie ein persönliches Date unter fachkundiger Anleitung der Tierpfleger mit fast allen ihren Lieblingstieren in gesonderter, privater Atmosphäre, abseits der Besucher buchen. Das garantiert unvergessliche Erlebnisse.

Das Motto des Zoo Hannover lautet: „Nur was Menschen kennen, können sie lieben“. Aus diesem Grund soll auf spielerische Art möglichst viel Wissen über die verschiedenen Tiere und ihr Lebensumfeld vermittelt werden. Zu den täglichen Angeboten gehören Führungen, Fütterungsrunden und mehrere Shows. Für die Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.

© Zoo Hannover

In den nächsten Wochen stehen zahlreiche Veranstaltungen im Zoo an. Dazu zählen die am 6.September beginnende „Glückswoche“, aber auch die Weinweltreise und die Markttage, bei denen man zahlreiche Köstlichkeiten und Spezialitäten probieren und genießen kann. Und im Oktober gibt es eine „Halloween-Woche“, dabei wird es im Zoo so richtig gruselig.

Übrigens: Auch im Winter ist ein Besuch im Zoo Hannover richtig spannend. Dann erwarten Sie im Winterzoo zusätzlich eine Eisbahn, eine Rodelwelt, ein Weihnachtsdorf und vieles mehr. Alle Informationen zu den Tieren und Angeboten finden Sie im Internet unter www.zoo-hannover.de.