Herbstzeit im „Bäderland Bayrische Rhön“

Sendung vom 27. / 28. Oktober 2018

Traumhaft schön gelegen in einer der herrlichsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands befindet sich das Bäderland Bayrische Rhön. Fünf Kurstädte bündeln hier ihre Leistungen und Angebote. Und bieten damit für Gesundheitsurlaub und Erholungssuchende vielfältigste Möglichkeiten zur perfekten Gestaltung der schönsten Zeit des Jahres. Zum „Bäderland“ haben sich die bekannten Staatsbäder Bad Kissingen und Bad Brückenau sowie Bad Bocklet, Bad Neustadt a.d. Saale und Bad Königshofen zusammengeschlossen. Alle Kurstädte sind untereinander mit dem „Bäderlandbus“ verbunden, der für Kurgäste kostenfrei ist.

Das „Bäderland Bayrische Rhön“ bietet die Vielfalt von 20 Heilquellen – wohlschmeckend und ideal für Ihre Gesundheit. Sehr beliebt sind die Trinkkuren. Daneben haben sich die Kurstädte allesamt den Themen Entspannung, Ernährung und Bewegung verschrieben. Zu allen drei Themenbereichen werden in den fünf Kurstädten Kurse und verschiedene ergänzende Angebot bereitgestellt. Daneben ist die Rhön als „Land der weiten Fernen“ eine perfekte Wander- und Radwanderdestination. Hunderte Kilometer gut ausgebaute Wanderwege laden zu Exkursionen in die Natur ein. Mit dem Rad geht es entweder anspruchsvoll in die Berge oder auch ganz gemütlich an der Saale entlang.

Staatsbad Bad Kissingen

© Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Bad Kissingen ist die größte der fünf Kurstädte im Bäderland Bayrische Rhön. Die Stadt liegt zentral etwa in der Mitte der Strecke Fulda – Würzburg und ist aus ganz Deutschland bequem zu erreichen. Rund 23.500 Menschen leben in Bad Kissingen. Die Kurstadt kann auf sieben Heilquellen zurückgreifen, die unterschiedlichen Zwecken dienen. In einigen kann man baden. Andere sind zur Trinkkur geeignet. Medizinische Schwerpunkte sind die inneren Organe, aber auch Stress und Hautkrankheiten. Die Einnahme des Heilwassers aus den Quellen der Stadt erfolgt auf Wunsch unter fachkundiger Anleitung von den „Brunnenfrauen“ – zwei Mal täglich vor dem Frühstück und vor dem Abendessen.

© Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Die Bezeichnung Staatsbad hat Bad Kissingen in der Zeit der bayrischen Könige erhalten. International bekannt ist die Stadt für ihre weitläufigen Parkanlagen, die ein Ambiente der Ruhe und der Erholung vermitteln und zu einer Auszeit einladen. Die „Kissalis Therme“ mit einer angeschlossenen Fitnessarena lässt kaum Wünsche offen. Dort sind die Fachkräfte auf vielfältige Leiden spezialisiert. Die einzelnen Vital- und Wellnessangebote in der Therme machen Spaß. Und Sie tun etwas Gutes für Ihre Gesundheit! Verschiedene Becken warten in der Badelandschaft auf Sie. So auch ein Intensiv-Sole-Becken. Auch die Saunalandschaft ist großzügig gestaltet. Abgerundet wird das Angebot durch Massagen, Moorbäder, Beauty- und Wellnessangebote. Sehr beliebt ist auch „Moor für Anfänger“. Hier können Sie Moorpackungen selbst auftragen und die vielfältigen Wirkungsweisen einfach kennen lernen.

Die Liste der berühmten Persönlichkeiten, die Bad Kissingen schon einen Besuch abgestattet haben, ist riesig. Ob Bismarck oder Kaiserin Sissi, Schriftsteller wie Theodor Fontane oder Komponisten wie Giaccomo Rossini sprechen für sich. Zudem belegen sie, dass Bad Kissingen schon eine lang währende Erfolgsgeschichte als Staatsbad schreibt. Die großen Persönlichkeiten waren vor allem von den riesigen Parklandschaften im mediterranen Stil beeindruckt. Palmen im Sommer laden zum Träumen vom Mittelmeer ein und lassen einen Hauch von Italien und Spanien durch die Kurstadt wehen.

© Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Bad Kissingen hat viel zu bieten, was den Aufenthalt für Urlauber abwechslungsreich macht. Neben den großen Parks und Grünzonen ist das vor allem der Regentenbau mit dem Max-Littmann-Saal. Hier finden immer wieder große Konzerte statt. Auch die größte Wandelhalle Europas ist zu nennen. Hier spielt das größte Kurorchester Deutschlands mit seinen 13 Musikern zwei- bis drei Mal pro Tag. Abends können Sie Ihr Glück einmal in der Spielbank versuchen. Oder Sie wandern zur Burgruine Bodenlauben, die immer einen Besuch wert ist. Im Gradierbau sind nicht nur Inhalationen möglich – hier erwartet Sie am Nachmittag und am Abend auch das große Kur- und Kulturprogramm mit abwechslungsreichen Angeboten aus den Bereichen Musik, Kunst, Kabarett, Theater und Lesungen. Und natürlich lockt auch das Stadtzentrum mit seinen malerischen Gassen und Winkeln, schönen kleinen Geschäften und vielen kleinen Cafes, die auch zu einer Rast bei Kaffee und Kuchen einladen.

© Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

Rund ums Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen in Bad Kissingen statt. Zu den Highlights zählt der „Kissinger Sommer“ mit besonders vielen reizvollen Klassikkonzerten, der immer von Mitte Juni bis Mitte Juli stattfindet. Als Gegenstück dazu findet der „Winterzauber“ statt, bei dem auch musikalische Experimente gewagt werden. Namhafte Künstler und Stars der deutschen Comedyszene sind beim „Kabarett-Herbst“ zu Gast. Und am letzten Juli-Wochenende lockt ein großes Stadtfest mit buntem Unterhaltungsprogramm und einem Umzug zehntausende Menschen in die Stadt. Eine weitere Attraktion stellt auch der Rosenball Ende Juni dar. Hier wird dann die Bad Kissinger Rosenkönigin gewählt.

Bad Kissingen – das bedeutet: Viele kleine Ruheinseln in herrlichen Parks und Grünanlagen. Hängematten und Stühle laden zum Verweilen ein. Oder Sie fahren mit dem „Dampferle“ zur Saline, besuchen den Wildpark „Claushof“, wagen eine Tour mit dem Kurbähnle oder schlendern gemütlich an der Saale entlang. Bad Kissingen – ein Platz der echten Erholung und Ruhe. Alle Informationen zur Kurstadt, ihren Kur- und Gesundheitsangeboten, die Tourist-Info und auch Pauschalangebote finden Sie im Internet unter www.badkissingen.de.

Staatsbad Bad Brückenau

© Staatsbad Bad Brückenau

Bad Brückenau ist eine international bekannte Kurstadt unweit der Landesgrenze zu Hessen. Stadt und Staatsbad sollten dabei getrennt betrachtet werden. In der romantischen Kleinstadt Bad Brückenau leben rund 6.500 Menschen. Quer durch das Zentrum schlängelt sich eine kleine Fußgängerzone mit Geschäften und Cafes. Touristisches Zentrum in der Kernstadt ist die Georgihalle. Hier können Sie gleich aus zwei Quellen frisches Heilwasser trinken. Und auch die Therme „Sinnflut“ ist überregional bekannt. Hier wartet auf die kleinen Gäste eine Riesenrutsche. Die Erholungssuchenden dürfen sich über eine vielfältige und großzügige Badelandschaft, einen tollen Saunabereich und viele Wellnessangebote freuen. Ein echtes Highlight ist natürlich auch die hölzerne alte Badewanne.

Das Staatsbad selbst liegt rund drei Kilometer von der Kernstadt entfernt und ist in Erinnerung an König Ludwig I. entstanden. Prächtige historische Gebäude bietet das Schlossparkensemble. Sie werden allesamt heute noch genutzt, teilweise für Kuranwendungen, teils aber auch für die Kurverwaltung oder für Veranstaltungen. Passend dazu wartet auf Sie der große Schlosspark. Er bildet das Herzstück und ist bei den Gästen sehr beliebt. Neben den zahlreichen historischen Gebäuden geht es im Staatsbad aber auch modern zu. Zum Beispiel in der Heilquellen-Lounge, in der Ihnen gleich fünf Heilwässer aus dem Staatsbad serviert werden.

© Staatsbad Bad Brückenau

Überhaupt spielen natürlich die Quellen eine zentrale Rolle in Bad Brückenau. Nicht weniger als sieben Heilquellen sind vorhanden. Zwei davon sprudeln im Stadtgebiet. Die Georgiquelle, bekannt für ihre positive Wirkung auf die inneren Organe und der Siebenersprudel, dem auch positive Effekte für das Hautbild nachgesagt werden. Im Staatsbad selbst sind fünf Heilquellen vorhanden. Die Bekannteste hat das Staatsbad als Nierenheilbad bekannt und berühmt gemacht. Besonders gut fürs Herz ist die König Ludwig I.-Quelle, einst Stahlquelle aufgrund ihrer hohen Eisenanteile. Die Vitalquelle sorgt für das so genannte kleine Glas Sekt am Morgen. Und dann wartet auf Sie auch noch die Lola-Montez-Quelle, die so genannte Schönheitsquelle. Sie wurde nach der Maitresse von König Ludwig I. benannt.

Während die Therme mehr als Freizeit-, Erlebnis- und Erholungsbad anzusehen ist, bietet das VitalSpa jede Menge Gesundheitsanwendungen. AquaFitness und Wassergymnastik zählen ebenso dazu wie ein Quellwasserpool mit 30 Grad Wassertemperatur. Sie erhalten sämtliche therapeutischen und schulmedizinischen Anwendungen und natürlich auch Wellness, Massagen, Kosmetik u.v.m. Das gesamte Haus ist speziell auf die Paramter-Ernährung, Entspannung und Bewegung ausgerichtet. Und gesunde und vollwertige Mahlzeiten bietet das angrenzende VitalSpa & Garden, mehrfach ausgezeichnet und betrieben von der Dorint-Gruppe.

© Staatsbad Bad Brückenau

Wer nicht zum Kur-, sondern zum Gesundheitsurlaub nach Bad Brückenau kommt, profitiert von den zahlreichen Beauty- und Wellnesseinrichtungen, die keine Wünsche offen lassen. Verschiedene Massagen, zum Beispiel mit dem „Rhön Stone“ versprechen entspannungsreiche Momente. Oder Sie genießen die vielen kulturellen Veranstaltungen, die maßgeblich auch vom Bayerischen Kammerorchester geprägt werden, das in Bad Brückenau seinen Sitz hat.

Auf die Aktiven warten viele Spazierwege. Besonders reizvoll kann eine Tour entlang der Sinn sein. Ein ausgedehntes Wanderwegenetz führt hinaus in die Region. Oder Sie besuchen einmal das Deutsche Fahrradmuseum im Staatsbad und schauen sich dort die 200 Exponate an.

Ein ganz besonderes Highlight dürfen Sie nicht versäumen. In einem der prächtigen historischen Gebäude des Staatsbades befindet sich das „Philosophische Institut“. Hier gibt Dr. Hofweber regelmäßig Abende, bei denen er zu unterhaltsamen Gesprächen einlädt. Diese sind unter Themen oder Stichworte gestellt und ein wunderbarer Beitrag, um zur Ruhe zu kommen, zu träumen und zu sich selbst zu finden.

© Staatsbad Bad Brückenau

Zahlreiche Veranstaltungen finden rund ums Jahr in Bad Brückenau statt. Besonders erwähnenswert ist das Frühlingskonzert des Bayrischen Kammerorchesters Ende April und das Parkfest am zweiten Juliwochenende. Dann verwandelt sich der gesamte Schlosspark in ein buntes Festgelände. Dort stehen Buden, dort erklingt Musik, es wird Theater gespielt und auch Ausstellungen und ein großes Kinderprogramm sind integriert.

Alle Informationen, Gesundheitsangebote und Hinweise auf das Kur- und Kulturprogramm finden Sie im Internet unter www.staatsbad.de.

Bad Bocklet

© Staatsbad und Touristik Bad Bocklet GmbH

Bad Bocklet wird auch gerne als die „kleine Schwester“ von Bad Kissingen bezeichnet. Der Kurort liegt auch nur rund acht Kilometer von Bad Kissingen entfernt. Bad Bocklet zeichnet sich aus durch Ruhe, Natur und die Überschaubarkeit der Kuranlagen und des Ortszentrums. Hier können Sie abseits des Großstadttrubels Ruhe tanken und viele Kuranwendungen genießen.

Bad Bocklet hat sich auf zwei große Themenfelder spezialisiert. Einerseits den Präventionsangeboten für den Urlaubsgast, andererseits der medizinischen Ayurveda. Wer in seinem wohlverdienten Urlaub etwas für Körper, Geist und Seele tun möchte, ist hier genau richtig. Das Angebot ist vielfältig und reicht z.B. von Rücken-Fit-Programmen über Ernährungsprogramme bis hin zu Osteoporose-Angeboten. Diese können wahlweise für ein verlängertes Wochenende oder auch wochenweise zugebucht werden, völlig losgelöst von der klassischen dreiwöchigen Kur.

© Ebba-Karina Sander

Daneben hat sich Bad Bocklet ganz den Ayurveda-Angeboten gewidmet. Die indische Heilkunst kann auf eine mehrtausendjährige Tradition zurückblicken. Indische Mediziner und Therapeuten sind vor Ort, die alle Vorzüge der indischen Medizin näher bringen. Nach einem ersten Gespräch mit dem indischen Arzt werden ganz individuell Massagen und Ölgüsse festgelegt und auch ein auf ihren Typ zugeschnittenes Ernährungsprogramm erstellt.

Die klassischen Kurangebote in Bad Bocklet richten sich vor allem an den Schwerpunkten Innere Medizin, Ernährung und Orthopädie – also der Krankheiten des Bewegungsapparates aus. Besonders viele Menschen mit Rücken- oder Gelenkschmerzen werden in Bad Bocklet behandelt. Natürlich werden auch Trinkkuren angeboten. Bad Bocklet verfügt über die stärkste eisenhaltige Quelle in Deutschland. Sie erwartet ein wohlschmeckendes Wasser, das durch seinen Mineraliencocktail eine förderliche Wirkung auf den menschlichen Organismus hat. Also, ein Schluck „Bad Bockleter Stahlwasser“ darf nicht fehlen.

© Staatsbad und Touristik Bad Bocklet GmbH

Schlendern Sie durch den romantischen Kurpark. Seit über 250 Jahren ist er der zentrale Bestandteil der Kureinrichtungen, gestaltet nach den Plänen von Balthasar Neumann. Viele der Wege führen auch am malerischen Ufer der fränkischen Saale entlang. Ruhe und Natur pur ist hier garantiert. Nach einem zwei Kilometer langen Fußweg erreichen Sie Schloss Aschach. Hier finden Sie eine umfangreiche Sammlung von unterfränkischer, bayerischer und asiatischer Kunst. Das Schloss ist noch genau so eingerichtet, wie es der dort einst lebende Graf 1964 verlassen hat. Ein Rundgang ist also eine echte Zeitreise. Von Bad Bocklet können Sie zu Fuß oder mit dem Bus auch zu verschiedenen Wandertouren aufbrechen. Natürlich darf auch ein Ausflug auf den nahe gelegenen Kreuzberg – dem „Berg der Franken“ nicht fehlen.

Auch das Veranstaltungsprogramm ist umfangreich. Rund ums Jahr spielt die vierköpfige Kurkapelle. Aber auch „Open-Air-Veranstaltungen“ im Kurpark, Kabarett und Comedy, z.B. mit Michl Müller und tolle Konzerte sorgen für reichlich Abwechslung. Alle Informationen zu Bad Bocklet und seinen Kur- und Gesundheitsangeboten sowie den ausführlichen Veranstaltungskalender und vieles mehr finden Sie im Internet unter www.bad-bocklet.de.

Bad Königshofen

© Franken Tourismus / Bad Königshofen

Ebenfalls ganz idyllisch an der Saale gelegen ist Bad Königshofen mit seinen rund 6.000 Einwohnern. Prägend für die Kurstadt sind die beiden Mineralheilquellen. Aber auch das Heilmittel Moor spielt in den Kuranwendungen eine große Rolle. Das Wasser der Heilquellen kann in Trinkkuren zu sich genommen werden. Beliebt sind aber auch Besuche in den Gradierwerken. Hier wird das Heilwasser inhaliert und ist damit vor allem bei Atemwegserkrankungen förderlich. Oder Sie baden im Mineralheilwasser – z. B. im einzigen Naturheilwassersee Deutschlands. Ein kleiner, künstlich angelegter Thermalsee.

Zentrale Anlaufstelle für vielfältige Erholung ist die beliebte „Frankentherme“. Hier erwartet Sie eine große Bäderlandschaft. Aqua-Wellness und Wassergymnastik, ein großes Herz-Kreislauf-Becken im Außenbereich, Thermalwasser mit Temperaturen zwischen 28 und 34 Grad sowie das beliebte Dampfbad.

Highlight ist der Naturheilwassersee. Die Wasseraufbereitung erfolgt hier nicht mit Chlor, sondern auf vollbiologische Weise über Pflanzen, Mikroorganismen, Sand- und Kiesfilter. Die Wassertemperatur von rund 30 Grad und der hohe Mineral- und Salzgehalt führen gerade bei Menschen mit Gelenk- oder Rückenbeschwerden, aber auch bei Personen mit Hauterkrankungen zu guten Erfolgen. Das Wasser fühlt sich leicht an und bietet damit eine besondere Art der Erholung. Im See dürfen aber auch Attraktionen wie Sprudelliegen, Massagedüsen, Bodensprudler u.v.m. nicht fehlen. Prägend für den See ist auch ein großer Felsen und macht ihn zu einem ganz besonderen Erlebnis. Allein der Naturheilwassersee verfügt über 1.000 qm Wasserfläche.

© Frankentherme

Nach dem Besuch der Therme sollten Sie im Hauptfoyer einen Becher nehmen und das Mineralheilwasser zum Trinken nutzen. Es ist auf diese Weise besonders der Verdauung förderlich. Oder Sie inhalieren ein wenig im Gradierwerk, wo Sie über Schwarzdornreisig ganz bequem beträufelt werden. Auf diese Weise nimmt die Luft die Mineralstoffe des Wassers auf, Sie wandeln durch den Gradierpavillon und tun etwas Gutes für Ihre Atemwege.

Ein weiteres Highlight ist das „Finnisch-Fränkische Saunadorf“. Es ist in Anlehnung an den Einmarsch von Finnen und Schweden 1631 in Bad Königshofen gestaltet worden. Damals hatte man die Belagerer ungläubig bestaunt, als sie am Ortsrand Blockhütten bauten, sich auszogen und dampfend aus den Holzhütten wieder herauskamen. Diese Begebenheit und der typische fränkische Baustil wurden bei den Planungen für das Saunadorf vortrefflich vereint. Auf Sie warten eine Brauhaussauna, eine Mühlensauna und eine Lichtstubensauna. Dort darf es auch etwas geselliger zugehen.

© Stadt Bad Königshofen

Bad Königshofen ist eine alte Fachwerk- und Festungsstadt mit einer mehr als 1.275-jährigen Geschichte. Ein Spaziergang durch die Altstadt lohnt. Verweilen sie auf dem romantischen Marktplatz, besuchen Sie das historische Schlundhaus, das auch heute noch eine Gaststätte ist oder besuchen Sie das historische Rathaus mit seinem Glockenspiel am Rathauserker. Es erklingt immer um 11, 14 und 17 Uhr und erzählt die Geschichte von der Entstehung Königshofens mitsamt der Sage vom fränkischen Königspaar und dem Ring. Unsere Empfehlungen sind ein Besuch im Archäologischen Museum oder ein Abstecher in die Türmerstube hoch droben im Turm der Stadtpfarrkirche. Hier können Sie einen traumhaften Ausblick auf die Stadt genießen.

Die Höhepunkte im Veranstaltungsjahr sind das Bürgerfest im Juli, dass an die Ernennung Königshofens zur Kurstadt erinnert und der große Nordbayerische Kunst- und Kunsthandwerkermarkt. An einem Wochenende in September besuchen über 100 Kunsthandwerker die Kurstadt und präsentieren ihre Handwerkskunst und ihre Produkte. Alle Informationen zu Bad Königshofen und den Gesundheitsangeboten finden Sie im Internet unter www.frankentherme.de.

Bad Neustadt an der Saale

Die hübsche Kleinstadt Bad Neustadt an der Saale mit ihren rund 15.000 Einwohnern wird auch das „Tor zur Rhön“ genannt. Besonders markant ist die historische Altstadt mit ihrer vollständig erhaltenen Stadtmauer. Diese ist in Herzform angelegt. Auf Wunsch von Karl dem Großen, der nach der Legende auf der Pfalzburg gestanden haben und seiner Frau als Liebeszeichen eine Stadt in Herzform versprochen haben soll.

Im Gegensatz zu den bayrischen Staatsbädern ist Bad Neustadt an der Saale dank der Initiative einer Gräfin im Jahr 1853 zur Kurstadt und damit zu einem Privatbad geworden. Dank der Unterstützung durch den Chemiker Justus von Liebig konnte die Wirkung der drei vorhandenen Solequellen nachgewiesen werden. Diese Quellen werden auch heute für Therapien und Kuranwendungen genutzt. Vielfältige Gesundheits- und Präventionsangebote sind verfügbar, die allesamt vom Rhön-Klinikum organisiert und durchgeführt werden. Und natürlich lohnt auch ein Abstecher ins Thermalbad „TriaMare“ mit seinen vielfältigen Angeboten für die ganze Familie. Solebäder und Bewegungsbäder werden dabei noch immer ganz klassisch im Kurhaus vorgehalten.

Bad Neustadt an der Saale ist eine Kurstadt im Wandel und setzt heute zunehmend auch auf Natur- und Erholungssuchende sowie auf Familienurlauber. Neben den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum lohnt sich ein Abstecher in die urigen Lokale, die auch fränkische und Rhöner Küche anbieten. In diesem Jahr wird es erstmals auch Veranstaltungen auf der Pfalzburg geben, die Sie auch auf eigene Faust erkunden können.

Im Frühjahr wird mit der neuen Stadthalle das kulturelle Herz der Stadt eröffnet. Hier werden viele Comedy- und Kabarettveranstaltungen, Gastspiele und Konzerte angeboten. Ein Tagungsbereich bietet den Rahmen für Veranstaltungen zu den Themen Gesundheit, Ernährung, Bildung und Nachhaltigkeit bilden wird. Kein Wunder, denn Bad Königshofen ist auch eine der deutschen Pilotstädte zur Erprobung der Elektromobilität. Ladestationen für E-Autos oder E-Bikes gehören hier schon zum Alltag.

Bad Neustadt ist der ideale Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen und Radtouren. Routen für jeden Anspruch warten auf Sie. Die Wanderwege im Biosphärenreservat Rhön sind einzigartig und abwechslungsreich. Gemütlich geht es bei einer Radtour entlang der Saale zu, die zu vielen lauschigen Plätzchen führt. Und dann sollten Sie auch einmal einen Abstecher auf den Pilgerweg „Via Romea“ wagen, der bis nach Rom führt. Alle Informationen zu Bad Neustadt an der Saale, zu Gesundheits- und Pauschalangeboten finden Sie im Internet unter www.tourismus-nes.de.

Das „Bäderland Bayrische Rhön“ befindet sich entlang der fränkischen Saale und ist von Fulda und Würzburg aus bequem zu erreichen. Die Autobahnen 7, 70 und 71 bieten schnelle Verbindungen in alle Teile Deutschlands. Die nächsten ICE-Bahnhöfe befinden sich in Fulda und Würzburg. Per Flugzeug ist die Region über Frankfurt und Nürnberg erreichbar.