Abenteuer Vorpommersche Flusslandschaft
Sendung vom 22. / 23.November 2014 

© Abenteuer Flusslandschaft / Anklam

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Ganz im Nordosten Deutschlands befindet sich die Region Vorpommern. Bekannt ist die Region aber nicht nur für kilometerlange Ostseestrände, Bade- und Strandvergnügen. Sie ist auch eine Perle der Natur. Seltene Tier- und Pflanzenarten bevölkern die unberührte Landschaft zwischen Mecklenburgischer Seenplatte und der Insel Usedom. Für Abwechslung sorgen auch Abstecher in die alte Hansestadt Anklam mit ihrem Lilienthalmuseum oder nach Wolgast. Die alte Herzogsstadt verfügt über sehenswerte Kirchen und Kapellen und natürlich über reichlich Renaissancebauten sowie ein altes Rittergut. Ein Besuch lohnt auch im Rungehaus und natürlich an der Peenemündung und im Hafen. Die Region ist über die Autobahnen A 11 und A 20 sowie per Bahn bequem zu erreichen. Die nächsten Flughäfen befinden sich in Berlin und Rostock.

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Wer das „Abenteuer Flusslandschaft“ in all seinen Facetten genießen möchte, sollte nach Anklam fast an die polnische Grenze reisen. Vorpommerns zahlreiche Seen und Flüsse entstanden zur Eiszeit. Damals befand sich ein gut ein Kilometer hoher Gletscher in der Bucht vor der Insel Usedom, der ganz allmählich abschmolz. Allerdings nicht in Richtung Ostsee, sondern zum Inland hin, weshalb sich die vielen Flüsse, Seen und Überflutungsgebiete bildeten. Eine große Besiedelung hat niemals stattgefunden. Noch heute ist in der Region die Bevölkerungsdichte genau so dünn wie in Finnland. Beste Voraussetzung also für die Entwicklung einer einzigartigen Flora und Fauna, die rund ums Jahr spannende Eindrücke zulässt. Hier können Sie „Natur pur“ erleben – Erholen im Grünen – ganz in Ruhe. Ob auf dem Wasser oder an Land, mit dem Boot, Fahrrad oder zu Fuß.

Vor allem zur warmen Jahreszeit sind natürlich die Touren auf den zahlreichen Wasserwegen sehr beliebt. Als Paddelboote stehen beispielsweise Kanadier wie bei den Indianern bereit. Natürlich darf man in den Booten inzwischen sitzen. Wer es aktiv mag, kann die Region auch mit dem Kajak erkunden. Es gibt aber auch Mannschaftsboote für größere Gruppen.

Ganz leise und ohne Muskelkraft kann man sich mit dem Solarkatamaran fortbewegen. Eine perfekte Möglichkeit, um die Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Dank der Ladeakkus muss man übrigens nicht auf dauerhaften Sonnenschein hoffen, um sich mit dem Solarboot fortbewegen zu können.

© Abenteuer Flusslandschaft / Anklam

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Richtig abenteuerlich wird es, wenn Sie mit dem „Abenteuerfloß“ unterwegs sind. Diese sind für 2 bis 4 Personen ausgelegt. Sie können auf dem Floß in einem kleinen Häuschen übernachten und können so auch zu ungewohnter Stunde die Natur erleben. Und wer wollte nicht schon immer einmal Urlaub vom Alltag mit Grillen am Floß, Angeln, Baden oder einfach auch nur mal die Seele baumeln lassen. Wenn Sie etwas mehr Komfort als auf dem Floß wünschen, dann sollten Sie sich ein Bungalowboot mieten. Damit können Sie praktisch wie auf einem Hausboot Ferien machen – sehr komfortabel und geeignet für vier bis sechs Personen. Und die Boote sind geräumig genug, um zum Beispiel auch Fahrräder mitzunehmen.

Egal, ob Paddelboot, Kajak, Solarkatamaran, Floß oder Bungalowboot. Urlauber müssen sich nicht anmelden, um die schwimmenden Fortbewegungsmittel auszuleihen. Wir empfehlen aber trotzdem eine Reservierung, damit auch das gewünschte Modell zu ihrem Urlaub zur Verfügung steht.

© Abenteuer Flusslandschaft / Anklam

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Wer die Region und die einzigartige Vielfalt der Natur kennen lernen möchte, der sollte sich einen Guide mitnehmen. Das gilt für alle Landschafts- und Naturausflüge, ob nun auf dem Wasser- oder dem Landweg. Das Angebot bei „Abenteuer Flusslandschaft“ ist reichhaltig. Von der Abendtour über die Tagestour bis hin zur Mehrtages- oder Wochenexkursion ist alles möglich. Sie werden dabei von zertifizierten Natur- und Landschaftsführern begleitet. Entdecken Sie beispielsweise die Biberburgen und die angenagten Biberstämme oder genießen Sie eine mehrtägige geführte Paddeltour auf dem Peenestrom. Da schlägt das Herz eines jeden Abenteurers höher.

Gerade auch in der kühleren Jahreszeit lohnen sich die Moor- und Küstenwanderungen. Hier werden traumhafte Einblicke in die reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt gewährt. Entlang der Peene haben sich zahlreiche Tiere und Pflanzen angesiedelt, die eigentlich auf der roten Liste stehen, d.h. vom Aussterben bedroht sind. Erleben Sie Seeadler, Biber oder Fischotter hautnah. Zweimal im Jahr können Sie dem Zug der Kraniche folgen. Und auch viele Gänsearten aus Skandinavien, die an der Peene überwintern, werden Sie antreffen.

© Abenteuer Flusslandschaft / Anklam

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Das Peenetal ist ein Moorgebiet. Allerdings brauchen Sie keine Gummistiefel, um voranzukommen. Zahlreiche befestigte Wege führen Sie sicher durch die Moorgebiete. Wer sich einmal auf eine detailreiche geführte Moortour begeben will, der kann von den kombinierten Angeboten wie einem Wochenende mit zwei Übernachtungen in einem Hotel im Flusstal in Verbindung mit einer geführten Moorwanderung profitieren. Zur Belohnung nach der Tour erwartet Sie ein Bad in der beheizten Freiluft-Badewanne. Und natürlich können Sie sich auch kulinarisch verwöhnen lassen. Anders als die Moore in Niedersachsen besteht das Moor an der Peene überwiegend aus Torf, mit dem früher auch geheizt wurde.

© Abenteuer Flusslandschaft / Anklam

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Aufgrund ihrer Einzigartigkeit hat die Vorpommersche Flusslandschaft den Europäischen Tourismuspreis erhalten – als einzige in Deutschland. Gewürdigt wurde damit der nachhaltige und auf ökologischen Grundsätzen basierende Urlaub abseits vom Massentourismus.

Wer sich jetzt im November oder Dezember auf das „Abenteuer Flusslandschaft“ begibt, sollte unbedingt eine Moor- und die ab Ende November angebotenen Küstenwanderungen unternehmen. Die betreute Küstentour entlang des Stettiner Haffs verspricht eine Vielzahl von Seevögeln wie den Adler oder Tauchenten. Die Route ist etwa 13 km lang und damit auch für ungeübtere Wanderer bequem zu schaffen. Zur Belohnung erwartet Sie am Ende einer jeder geführten Küstentour ein leckeres Wildschweingulasch.

Alle Fortbewegungsmittel, Ausflugstipps, Fotos, Karten und natürlich alle Angebote über geführte Moor- und Küstenwanderungen sowie zu Flussexpeditionen mit den Landschaftsguides gibt es im Internet unter www.abenteuer-flusslandschaft.de oder mit persönlicher Beratung auch telefonisch unter +49 (0) 39 71 – 24 28 39.

 

Das „Postel“ in Wolgast – wie ein „Paket voller Überraschungen“

© Postel Usedom GmbH

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Sie suchen nach einem etwas ungewöhnlichen Urlaubshotel? – Dann haben wir genau das Richtige für Sie. Im Herzen von Wolgast – dem Tor zur Insel Usedom gelegen, befindet sich das „Postel“. Eine Mischung aus Hotel und Hostel – in einem ehemaligen Postamt aus dem Jahr 1884. Geschäftsführer Marc Hunold legt großen Wert darauf, dass das alte Flair der Post als Kommunikationszentrum auch im neuen „Postel“ weiter erhalten bleibt.

Vom alten Postamt mit seinem Brief- und Paketschalter ist nicht mehr viel übrig – mal abgesehen von der unter Denkmalschutz stehenden Außenfassade. Allerdings erinnert die postgelbe Farbe an vielen Stellen an die historischen Wurzeln des Gebäudes. Und auch eine ganze Reihe liebevoll arrangierter Kleinigkeiten lässt auf die Post-Tradition schließen. In der alten Schalterhalle, der heutigen Lobby, findet sich zum Beispiel ein umgebauter alter Münzfernsprecher aus der Zeit, in der es noch Telefonzellen gab. Er wurde zu einem elektronischen Informationscenter mit Touch-Display umgestaltet.

© Postel Usedom GmbH

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Die Architektin des Hotels hatte vor der Umgestaltung viele alte Postkarten erworben. Sie wurden in die einzelnen Zimmer integriert und geben ihnen heute ihren einzigartigen Charme wieder. Jedes der Zimmer hat einen eigenen Namen und steht für ein Thema. Insgesamt 12 Doppelzimmer stehen zur Auswahl, die – wie es sich für ein Hostel gehört – auch zu Vier- und Fünf-Bett-Zimmern ausgeweitet werden können. Telefon und Fernsehen sind in den Zimmern tabu, denn schließlich soll die Kommunikation gefördert werden, und das geht am Besten im gemeinsamen Fernsehraum. Auf Internet-Anschluss muss aber nicht verzichtet werden. Und wie es sich für ein altes Posthaus gehört, hat jedes Zimmer einen kleinen Briefkasten. Der bekommt auch regelmäßig Post – Ausflugs- und Veranstaltungstipps, Stadtpläne und Geheimtipps, wo z.B. die besten Restaurants in Wolgast zu finden sind. Anders als klassische Hostels verfügt aber jedes Zimmer über Dusche und WC.

© Postel Usedom GmbH

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Lassen Sie uns einen kleinen Rundgang durch das Haus und seine Zimmer unternehmen: Bei „Oma Weckwerth“ geht es nostalgisch zu. Im Zimmer befinden sich ein historisches altes Telefon, historische Porträtfotos und liebevoll restaurierte rustikale Möbel. Im Zimmer „Günni“ treffen wir auf die Einrichtung eines klassischen 70er-Jahre-Globetrotters. Besonders gerne war er in Asien unterwegs. Von dort hat er viele Mitbringsel mitgebracht, Lampenschirme, Wandmalereien und reichlich Deko. In einer Stadt am Meer wie Wolgast darf natürlich auch ein Zimmer des Kapitäns nicht fehlen. Bei „Hans-Rolf“ geht es maritim zu, alles in Blautönen gehalten mit Planken, eine Seemannsknoten-Sammlung, Bilder und Bücher über die Seefahrt und alte Seekarten runden das Angebot ab. Bodenständiger ist dagegen das Zimmer „Manfred“ gehalten. Er hat sich ganz dem Gärtnern verschrieben. Hier befindet sich eine Kunstrasenwand, Gartenliteratur, eine Garderobe aus Harken und natürlich darf auch das Ensemble der Gartenzwerge nicht fehlen.

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Im Zimmer von „Friedrich“ begegnet uns der Jäger. Es dreht sich alles rund um Wald, Holz und Jagd. Da kann man nur noch „Weidmanns Heil“ wünschen. Aber es gibt auch was für die Mädels. Im Raum von „Fräulein Jennifer“ erwartet uns das klassische Mädchenzimmer in einem Traum von rosa-rot. Pferdebilder, Comics, Kinderbücher und reichlich Deko sorgen für eine besonders gemütliche Atmosphäre, die vor allem bei Familien mit jungen Töchtern gerne angenommen wird. Für die wilden Kerle gibt es das Zimmer von „Bernd“ – dem knackigen Berliner aus Kreuzberg. Hier verzieren Graffitis die Wand – und es geht in die Zeit der Punks aus den verrückten 80ern.

© Postel Usedom GmbH

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Ganz klassisch geht es im Zimmer von „Thilo“ zu. Die Taube ist gleichzeitig auch das Maskottchen des „Postels“. Das Zimmer ist barrierefrei und damit behindertengerecht. Thilo ist der Postmeister und verfügt dementsprechend über einen eigenen Schreibtisch. Und an der Postkartenwand können Sie mehr als 100 Urlaubsgrüße nachlesen. Da ist genug Inspiration für ihre Ansichtskarte gegeben. Im Zimmer von „Ingrid“ geht es zurück in die Teenie-Zeit der 70er und 80er Jahre. Und im Zimmer „Sport für Jedermann“ dreht sich alles um König Fußball – der klassische Hostel- und Stammtischraum.

Überhaupt wird der Sport im „Postel“ groß geschrieben. Auf den Gast wartet ein Fußballplatz sowie eine Sporthalle mit Fußballfeld, Tischtennisplatten und Badmintonnetz. Neben dem Sport richtet sich das „Postel“ aber auch an Kulturinteressierte. Im Musikzimmer steht auch ein Flügel. Hier können die Urlauber selbst zum Konzert bitten. In dem Raum finden aber auch regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte oder Vorträge statt. Er kann auch für Gruppen oder Tagungen gebucht werden.

Die nächsten Veranstaltungs-Highlights sind am 22.November 2014 das Dokumentarfilmfestival Neubrandenburg mit seinen Gewinnerbeiträgen. Im Dezember finden verschiedene Whisky-Tastings statt. Im Januar folgt dann ein Vortrag eines Reisebuchautors.

© Postel Usedom GmbH

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Wer von seinen Touren an der Mecklenburgischen Seenplatte oder an und auf der Ostsee zurückkehrt, kann sich vor allem in der kalten Jahreszeit in der kleinen Saunalandschaft im „Postel“ entspannen. Angeboten werden eine Kräuter- und eine finnische Sauna, Ruhe- und Erfrischungsbereiche in wunderschönem Ambiente.

Der Tag im „Postel“ beginnt mit einem klassischen Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen lässt. Kaffee, Tee, Wurst- und Käsespezialitäten, verschiedene Marmeladen und Brot und Brötchen aus der Region warten auf Sie. Und natürlich darf für den bewussten Genießer auch die Zerealienbar nicht fehlen.

© Postel Usedom GmbH

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Ein besonderes Angebot im „Postel“ ist die Ferienwohnung XXL. Auf einer Fläche von 300 qm erstreckt sie sich über das gesamte Dachgeschoss. Sie kann von bis zu 22 Personen gebucht werden. Naben mehreren Schlafräumen beinhaltet Sie einen Aufenthaltsraum mit Küche, drei Bäder, zwei Lounges und einen Waschmaschinenraum. Die Ferienwohnung ist besonders beliebt bei Mehr-Familien-Urlaubern mit vielen Kindern, aber auch bei Vereinen und Clubs.

Diese Ferienwohnung und die attraktiven Angebote des „Postels“ sind besonders bei Chören sehr beliebt. Sie nutzen die Möglichkeit, Ausflug, Proben und Konzert vor Publikum zu verbinden. Und für Sportvereine bestehen beste Bedingungen, zum Beispiel für ein Winter-Trainingslager der Amateur-Fußballer.

Zu den aktuellen Arrangements im Herbst gehören neben Angeboten wie den Chor- und Fußballreisen auch Wochenendpauschalen mit zwei Übernachtungen oder Drei-Tages-Pakete incl. Nutzung von Sportplatz oder Musikzimmer. Alle Infos zum „Postel“ sowie Preise und Buchungsmöglichkeiten finden Sie im Internet unter www.post-aus-wolgast.de